Transport

Im Norden Brasiliens investieren wir weiterhin in die Erhöhung der Flottenkapazität, wobei die Binnenschiffe auf dem Rio Tapajós über ein externes Umschlagterminal bis zur Fertigstellung unseres eigenen Umschlagterminals verkehren.

In Paraguay haben wir Lógico Paraguay gegründet, um paraguayische Güter durch die ‚Hidrovía‘ zu transportieren und sie mit der Welt zu verbinden. Wir betreiben eine Flotte von vier Konvois (vier Schlepper und 77 Mississippi-Kähne sowie vier in Paraguay gebaute Jumbo-Tanks für Flüssigkeiten) mit einer statischen Gesamtkapazität von 132.000 Tonnen. Damit sind wir in der Lage, 1,3 Millionen Tonnen pro Jahr zu transportieren.

Im Laufe der Jahrzehnte hat LDC seine Präsenz in den USA entlang des Mississippi ausgeweitet, wobei sich mehrere Anlagen zwischen Missouri und Louisiana befinden. Wir transportieren Mais, Weizen, Sojabohnen und Hirse auf dem Fluss.

Um Getreide vom Erzeuger zum Verbraucher zu bringen, belädt LDC in seinen Flussanlagen Lastkähne und bringt sie dann nach Port Allen, Louisiana, unserer Exportanlage. Dort werden die Schiffsladungen auf Schiffe gehoben, um sie in alle Welt zu exportieren. Die Anlagen am Mississippi machen LDC auch reaktionsfähiger auf die weltweite Nachfrage nach Getreide und Ölsaaten, die hauptsächlich aus Asien kommt.

Die 2017 eingeweihte Anlage in Asow am Don ist das erste Getreideterminal von LDC in Russland, das sich vollständig in seinem Besitz befindet. Dank seiner Lage, Infrastruktur und Lagerkapazität bietet das Terminal LDC zusätzliche Exportoptionen, wie z. B. den Umschlag von Getreide auf see- und flussgängigen Schiffe. Das Terminal ist in der Lage, kleinere Schiffe zu bedienen, die Güter zu Zielen im Mittelmeerraum transportieren, wodurch die Entfernung zwischen Ausgangs- und Zielmärkten effektiv verkürzt wird.

Traditionell auf den Agrarhandel konzentriert, unterstützt heute fast die Hälfte unserer Chartering-Aktivitäten diverse Drittkunden, darunter große globale Bergwerke, Stahlwerke, Versorgungsunternehmen und andere Industriesektoren.

Unsere weltweiten Aktivitäten sind umfangreich. An jedem beliebigen Tag könnten wir Zucker von den USA nach Südkorea und Bauxit von Guinea nach Spanien, Eisenerz von Australien nach China und Orangensaft von Brasilien nach Belgien transportieren.

Unsere Flotte umfasst eine Vielzahl von Schiffstypen und -größen:

• Panamax – Oberbegriff für Massengutfrachter, die in der Regel zwischen 74.000 und 82.000 t liegen und hauptsächlich Getreide, Sojabohnen und Kohle transportieren
• Tanker – gechartert für unsere Pflanzenöl-, Palmöl- und Ethanol-Fahrten.
• Capesize – größte Schüttgutfrachter von 174.000 bis 208.000 t, hauptsächlich für den Transport von Mineralien (Eisenerz, Kohle, Bauxit) zu den Tiefseehäfen Chinas und Europas
• Supramax und Handysizes – speziell ausgerüstete Schüttgutfrachter von 28.000 dwt bis 64.000 dwt, mit geringerem Tiefgang, ausgestattet mit Kränen, die eine Vielzahl von Häfen bedienen und viele Arten von Schüttgut und Sackware transportieren.
• Containerschiffe – zur Durchführung unserer Baumwoll- und Kaffeelieferungen

In Brasilien betreiben wir das Joint Venture Carguero, das inländische Straßentransportdienste für Getreide und Ölsaaten anbietet.

In Argentinien und Uruguay bieten wir den Landwirten logistische Dienstleistungen und koordinieren den Straßentransport ihrer Produktion an Getreide, Ölsaaten und Baumwolle von den landwirtschaftlichen Betrieben zu den Lagerhäusern, Häfen und Werken.

In Argentinien, Uruguay und Paraguay bieten wir diesen Service auch Dritten an, die über LDC exportieren, und koordinieren den Transport der Waren von ihren Lagern zu den Häfen.

In der Ukraine hat sich LDC zu langfristigen Investitionen verpflichtet, wobei der Schwerpunkt auf der Stärkung unserer Kapazitäten im Bereich der Inlandserzeugung liegt. Zwischen 2018 und 2019 erwarb LDC 660 Waggons für den Getreidetransport und sicherte die Finanzierung für weitere 340, die vor Ort gebaut werden sollen.

Die neue Flotte wird es uns ermöglichen, dank des ausgedehnten Eisenbahnnetzes der Ukraine, über das fast 70 % des Getreides für den Export in die Häfen geliefert werden, jährlich 1,2 Millionen Tonnen Getreide zusätzlich zu erzeugen.

In Argentinien verwenden wir Eisenbahnwaggons, um die Produkte aus den Lagerhäusern im Landesinneren zu unserem Hafenkomplex in Bahía Blanca zu transportieren.

Zudem transportieren wir US-Getreide und Ölsaaten durch unsere Bahn- und Binnenschifffahrtsstationen, die strategisch entlang der Klasse-1-Bahnlinien und dem Mississippi gelegen sind.